Slammen und helfen

Slammen und helfen Isabelle Schöbel, Gewinnerin des Poetry Slams

Unter dem Motto „Slammen und helfen“ traten Schüler- und Profipoeten in den Dichterwettstreit. Poetry Slams sind die Dichterwettkämpfe unserer Zeit. Seit Jahren füllen sie im ganzen deutschsprachigen Raum die Clubs, Hallen und Theaterhäuser und sorgen für einen neuen Literaturboom. Im Wettkampf stehen sich Poeten mit ihren selbst verfassten Texten gegenüber, auch der Vortrag des Textes spielt eine nicht unwesentliche Rolle. Das Publikum entscheidet schließlich über den Sieger. Alleine im deutschsprachigen Raum ziehen über 150 regelmäßige Veranstaltungen die Massen in ihren Bann und begeistern vor allem ein junges Publikum wieder für Literatur. Damit ist die hiesige Slamszene die größte weltweit, abgesehen vom Mutterland USA.

Am 15. April 2010 veranstaltete das Weitblick-Team des Otto-von-Taube Gymnasiums in Gauting seinen ersten Poetry Slam. Die Schülerinnen und Schüler wurden im Deutschunterricht und während eines Workshops, der von den erfahrenden Poetry Slammern Ko Bylanzky und Carmen Wegge geleitet wurde, intensiv vorbereitet. Teil des Workshops war es dabei, gleichermaßen Kreativität, Schreibkompetenz und rhetorische Fertigkeiten zu trainieren.

Publikum

 

Ob amüsante Kurzgeschichte oder trauriges Liebesgedicht, Rap- oder Songtext, kritische Reflexion über das Leben oder lustiges Wortspiel – die Poetinnen und Poeten boten ein sehr abwechlungsreiches und anspruchsvolles Programm.

 

Poeten der ersten Rund und Moderator Ko Bylanzky. Abstimmung.

 

Während Poetry Slam für poetischen Wettkampf steht, führten die Schülerinnen und Schüler die Veranstaltung durch, um sich für ein Mädchen aus ihrem Heimatort zu engagieren, das aufgrund eines schweren Unfalls im Wachkoma lag. Da die bisherigen Therapiemaßnahmen wirkungslos blieben, wollten sie mit der Benefizveranstaltung den Eltern des Mädchens helfen, eine Delfintherapie zu finanzieren.

 

Organisationsteam